Meine ersten Erfahrungen mit meditativem Tanz habe ich während meiner Trauerbegleiterausbildung gemacht. Sie haben mir gezeigt, wie das Tanzen in meinem Inneren manches in Bewegung bringt. Auf diese Weise kann ich es manchmal überhaupt erst wahrnehmen und mit mir selbst in einen inneren Dialog eintreten. Ich habe erfahren, wie die Musik und die gesamte Gruppe der Mittanzenden trägt, stärkt und bereichert.
All das möchte ich an andere Menschen weiter geben. Deshalb machte ich in den Jahren 1999 und 2000 eine Ausbildung für meditativen und sakralen Tanz bei Susanne Anders Bartholomäi. Etwa zeitgleich mit der Ausbildung habe ich begonnen, die Gruppe für meditativen Tanz in Pinneberg aufzubauen. Sie ist seitdem im stetigen Wachsen begriffen. Über 30 Tänzer*innen gehören zur Zeit zu unserer Gruppe.
An vielen Fortbildungen bei Susanne Anders Bartholomäi habe ich seither teilgenommen und auch bei anderen Choreographinnen Unterricht genommen, z. B. bei Gabriele Wosien, Nanni Kloke, Vilma Wesseur, Ingeborg Lenz-Schikore, Gerd Kötter, Pyri Krakow. In den Jahren 2016 bis 2018 nahm ich an der Ausbildung „Bibel getanzt“ teil, die von Schwester Monika Gessner im Institut St. Dominikus in Speyer angeboten wird. Durch die Ausbildung habe ich viel dazu gelernt: vor allem die Verbindung von Tänzen mit biblischen Texten in Gottesdiensten und anderen kürzeren oder längeren Tanzeinheiten, verschiedene Wege zur Aneignung biblischer Texte und natürlich viele neue Tänze. Mein Verständnis mancher Tänze hat sich vertieft, sowohl was den körperlichen Ausdruck als auch was die Bedeutung angeht.
„Sie brennen ja für das meditative Tanzen“, so hat es eine Frau ausgedrückt, der ich von der Tanzarbeit mit meiner Gruppe erzählte. Besser kann ich meine Begeisterung dafür nicht ausdrücken.